Labor - Alarmwertskala

Damit Sie pathologische Werte nicht übersehen, werden diese farblich hervorgehoben und beim Aufruf des Patienten im Fenster Unbestätigte Laborwerte ausserhalb des Normal-Bereiches angezeigt; diese erscheint so lange, bis Sie alle Alarmwerte bestätigt haben.

Die Werte werden standardmässig pro Analyse wie folgt dargestellt:

Werte, welche die in den Labor-Stammdaten definierten Werte über- oder unterschreiten, werden als Grenz-, Warn- oder Alarmwerte interpretiert und entsprechend angezeigt. Unter Einstellungen im Laborblatt finden Sie die Funktion Darstellung der Laborwerte bei Bereichsüberschreitungen einstellen; wenn Sie diese anwählen, wird folgendes Fenster geöffnet:

Hier können Sie die Darstellung nach Ihren Wünschen anpassen.

Falls Sie bisher ausschliesslich die Grenzwerte der Analysen gepflegt haben, werden die Werte, welche auf den Grenzwert zutreffen sowie alle Werte ausserhalb des Grenzwertebereichs ab der vitomed-Version 2.66.001 orange dargestellt. Ab der vitomed-Version 2.66.042 haben Sie 2 Möglichkeiten für die Darstellung der Laborwerte.


A) Sie möchten die Grenzwerte wieder in rot/fett anzeigen lassen

  1. Öffnen Sie einen Patienten (z.B. Ihren Test-Patienten), markieren Sie eine Behandlung und wählen Sie im Menü Krankengeschichte | Labor.
    Das Laborblatt wird geöffnet.
  2. Wählen Sie im Laborblatt Einstellungen | Darstellung der Laborwerte bei Bereichsüberschreitungen einstellen.
    Das gleichnamige Fenster wird geöffnet (s. obige Grafik).
  3. Klicken Sie Schriftfarbe wählen im Bereich Darstellung der Grenzwerte, markieren Sie die Grundfarbe rot und klicken Sie OK.
    Im Vorschaufeld (1234.56) werden Ihre Änderungen umgehend angezeigt.
  4. Aktivieren Sie die Checkbox Wert fett darstellen.
  5. Klicken Sie Speichern.
    Eine Meldung bestätigt Ihre Anpassung.
  6. Schliessen Sie diese Meldung und das Darstellungs-Fenster.
    Die betroffenen Werte im Laborblatt werden umgehend neu formatiert.

B) Sie möchten für bestimmte Analysen Grenz-, Warn- und Alarmwerte definieren und diese unterschiedlich formatieren

  1. Öffnen Sie die Labor-Stammdaten über die Menüfunktion Stammdaten | Medizinische Stammdaten, danach Labor-Stammdaten.
  2. Suchen Sie die zu bearbeitende Analyse.
  3. Erfassen Sie bei der gewünschten Analyse im Bereich Grenzwerte die Daten pro Wertbereich (und ggf. pro Geschlecht).
    Beachten Sie hierbei folgende Regeln:
  4. Bei dieser Variante werden die bereits erfassten Grenzwerte nicht automatisch angepasst. Falls Sie dies tun möchten, muss Ihr Systemadministrator die hierfür vorgesehene Funktion ausführen, und zwar über Hilfsprogramme | Service-Programme | Dienstprogramme, danach:
  5. Beim Nachführen der Laborwerte wird der Assistent folgende Fragen stellen:


    1. - Nein: Assistent wird abgebrochen, keine Daten werden verändert;
      - Ja: Verarbeitung wird gestartet, Assistent wird fortgesetzt.


    2. - Nein: Assistent wird abgebrochen, keine Daten werden verändert;
      - Ja: Analysewerte, welche Sie mittels Rechtsklick als pathologisch gekennzeichnet haben, verlieren den Status Pathologischer Wert. Assistent wird fortgesetzt.


    3. Bedeutet, dass Sie Werte, welche mit der neuen Einstellung als pathologisch gelten, erneut bestätigen müssen:
      - Abbrechen: Assistent wird abgebrochen, keine Daten werden verändert;
      - Nein: Werte werden verändert, die pathologischen Werte werden nicht zur manuellen Bestätigung angezeigt;
      - Ja: Werte werden verändert, die pathologischen Werte werden zur manuellen Bestätigung angezeigt.

Voraussetzungen für die Prüfung
Damit der Prüfvorgang korrekt funktioniert, müssen die im Laborstamm erfassten oder vom externen Labor gelieferten Grenz-, Warn- und Alarmwerte rein numerisch sein und dürfen keine Sonderzeichen enthalten; alle als alphanumerisch erkannten Werte werden ignoriert. Ein vorlaufendes Minuszeichen ist gestattet und wird korrekt berücksichtigt.
Der erfasste oder gelieferte Laborwert kann nur dann geprüft werden, wenn nach Ausfilterung aller Sonderzeichen (ausser Plus (+), Minus (-), Punkt (.) und Komma (,)-Zeichen) eine rein numerische Komponente übrigbleibt (das Komma wird wie der Punkt als Dezimalpunkt behandelt).

Beispiel für das Erfassen und Anzeigen der Grenz-, Warn- und Alarmwerte in den Labor-Stammdaten:

 

Wenn Sie die Alarm-, Warn- und Grenzwerte von bestimmten Laborpositionen an diese Situation anpassen möchten, gehen Sie wie folgt vor:

Wenn Sie in den Labor-Stammdaten einen Alarm-, Warn- oder Grenzwert ändern, werden die Farben der bereits erfassten Laboreinträge nicht automatisch angepasst. Falls Sie diese bereits erfassten Einträge anpassen lassen möchten, kann Ihr Systemadministrator die entsprechende Korrektur-Funktion ausführen:

Hilfsprogramme | Service-Programme | Dienstprogramme | Alarm- und Warnwerte der Labordaten nachführen (alle Werte) oder

Hilfsprogramme | Service-Programme | Dienstprogramme | Alarm- und Warnwerte der Labordaten nachführen (nur unbestätigte Werte)

In beiden Fällen gehen allfällig manuell gesetzte Pathologische Flags verloren (vor Ausführung wird eine entsprechende Warnung angezeigt).

Falls Sie bisher nur die Grenzwerte der Analysen gepflegt haben, wurden diese rot/fett angezeigt; ab der Version 2.66 werden sie orange dargestellt.

Wenn Sie beabsichtigen, Laborblatter zu drucken und anschliessend zu faxen, müssen Sie sicherstellen, dass die pathologischen Werte in der Alarmwertskala wegen der Hintergrundfarbe mit einer kräftigen Farbe (z.B. rot, nicht orange) und ggf. fett dargestellt werden.
Alternativ können Sie das Laborblatt über die Funktion Exportieren ...
- als PDF-Datei ins Dateisystem
oder
- als PDF-Datei in die Berichtsübersicht dieses Patienten
ablegen und diese PDF-Datei via E-Mail farbig senden. Beachten Sie auch die Informationen bezüglich Anzeige/Ausdruck erweitert.

In der Schalterverwaltung kann Ihr Systemadministrator Farbe/Fett/Kursiv für jeden Alarmwert einzeln festlegen. Suchen Sie dort nach Laborwerte, und die gewünschten Schalter werden angezeigt (z.B. AlarmWertFarbe, AlarmWertFett, AlarmWertKursiv).