vitomed bietet die Möglichkeit, Laborwerte in einem Laborblatt zu erfassen und die Tarifpositionen in die Behandlung zu übertragen; dieses Laborblatt erstellen Sie in diesen Labor-Stammdaten.
Zu jeder Laborposition können Sie Normal-, Grenz-, Warn- und Alarmwerte (sog. Alarmwertskala) definieren. Damit Sie pathologische Werte nicht übersehen, werden diese einerseits farblich hervorgehoben und andererseits beim Aufruf des Patienten in einer Meldung angezeigt; diese erscheint so lange, bis Sie alle Alarmwerte bestätigen. Sie können eine Liste aller Patienten mit unbestätigten pathologischen Werten über die Menüfunktion Hilfsprogramme | Labor-Einträge prüfen aufrufen.
Mit dem Zusatzmodul vitolabo können Laborgeräte eingebunden werden, welche die gemessenen Werte in das Laborblatt des Patienten übertragen. Wenn Sie das Zusatzmodul vitolaboextern
installiert haben, finden Sie in den Labor-Stammdaten in der Werkzeugleiste
|
Dieses Thema enthält: |
1. |
Wählen Sie Stammdaten | Medizinische Stammdaten | Labor-Stammdaten. |
2. |
Klicken
Sie Erfassen. |
3. |
Erfassen Sie Bezeichnung sowie Einheit dieser Laborposition |
4. |
Aktivieren Sie ggf. die Checkboxen (Kreatinin-Clearance, Fire-Export, Im Laborblatt nie ausblenden) gemäss Ihren Bedürfnissen. |
5. |
Wählen Sie im Bereich Tarife, mit welcher Tarifnummer diese Laborposition ggf. verrechnet werden soll. Sie können bei Bedarf mehrere Tarifnummern auswählen bzw. verschiedene Gültigkeiten mittels der Felder Gültig ab und Gültig bis definieren |
6. |
Erfassen Sie ggf. Grenz-, Warn- und Alarmwerte (getrennt für männliche und weibliche Patienten). |
Gerätetyp und Referenz sind nur im Zusammenhang mit dem Zusatzmodul vitolabo auszufüllen. |
Frage
1
Wie muss ich vorgehen, wenn eine Laborposition (z.B. CRP) von verschiedenen
Laborgeräten (z.B. Afinion, ABX) Messungen mit unterschiedlichen Grenzwerten
erhalten kann?
Antwort
In einem solchen Fall müssen Sie für jedes Laborgerät eine eigene Laborposition
erfassen. Die Grenzwerte gelten für die entsprechende Laborposition, nicht
für das Laborgerät.
Ergänzung: Geräte- bzw. Analysen-spezifische Grenzwerte werden entweder vom Gerät oder vom Labor zusammen mit dem Analysewert übermittelt und erst beim Auswählen des Analysewertes angezeigt.
Frage
2
Wie funktioniert die Verrechnung?
Antwort
Wie die Grenzwerte beziehen sich auch die Tarifnummern auf die Laborposition,
nicht auf das Laborgerät.
Frage
3
Was geschieht, wenn verschiedene Laborgeräte (s. Frage 1) denselben Laborwert
mit unterschiedlichen Einheiten messen?
Antwort
In einem solchen Fall müssen Sie für jede Einheit eine eigene Laborposition
erfassen.
Ergänzung: Dies kann auch bei unterschiedlicher
Verrechnung und unterschiedlichen Grenzwerten (Geräte- bzw. Werte-spezifisch)
notwendig sein.
Damit Sie pathologische Werte nicht übersehen, werden diese farblich hervorgehoben und beim Aufruf des Patienten im Fenster Unbestätigte Laborwerte ausserhalb des Normal-Bereiches angezeigt; dieses erscheint so lange, bis Sie alle Alarmwerte bestätigt haben.
Die Werte werden standardmässig pro Analyse wie folgt dargestellt:
Normalwerte = schwarz
Grenzwerte = orange
Warnwerte = rot
Alarmwerte = rot/fett
Werte, welche die definierten Werte überschreiten/unterschreiten, werden als Grenz-, Warn oder Alarmwerte interpretiert und entsprechend angezeigt. Unter Einstellungen im Laborblatt finden Sie die Funktion Darstellung der Laborwerte bei Bereichsüberschreitungen einstellen; wenn Sie diese anwählen, wird folgendes Fenster geöffnet:
Hier können Sie die Darstellung nach Ihren Wünschen anpassen.
Voraussetzungen für die Prüfung |
Falls Sie bisher ausschliesslich die Grenzwerte der Analysen gepflegt haben, werden die Werte, welche auf den Grenzwert zutreffen sowie alle Werte ausserhalb des Grenzwertebereichs ab der vitomed-Version 2.66.001 orange dargestellt. Ab der vitomed-Version 2.66.042 haben Sie 2 Möglichkeiten für die Darstellung der Laborwerte.
1. |
Öffnen
Sie einen Patienten (z.B. Ihren Test-Patienten), markieren Sie
eine Behandlung und wählen Sie im Menü Krankengeschichte
| Labor. |
2. |
Wählen
Sie im Laborblatt Einstellungen |
Darstellung der Laborwerte bei Bereichsüberschreitungen einstellen. |
3. |
Klicken
Sie Schriftfarbe wählen im
Bereich Darstellung der Grenzwerte,
markieren Sie die Grundfarbe rot
und klicken Sie OK. |
4. |
Aktivieren Sie die Checkbox Wert fett darstellen. |
5. |
Klicken
Sie Speichern. |
6. |
Schliessen
Sie diese Meldung und das Darstellungs-Fenster. |
1. |
Öffnen Sie die Labor-Stammdaten über die Menüfunktion Stammdaten | Medizinische Stammdaten, danach Labor-Stammdaten. |
2. |
Suchen Sie die zu bearbeitende Analyse. |
3. |
Erfassen
Sie bei der gewünschten Analyse im Bereich Grenzwerte
die Daten pro Wertbereich (und ggf. pro Geschlecht). |
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Unterer Alarmwert: Messwert ist gleich wie oder kleiner als dieser Wert; wird defaultmässig rot/fett dargestellt. Unterer Warnwert: Messwert ist gleich wie oder kleiner als dieser Wert, aber grösser als der untere Alarmwert; wird defaultmässig rot dargestellt. Unterer Grenzwert: Messwert ist gleich wie oder kleiner als dieser Wert, aber grösser als der untere Warnwert; wird defaultmässig orange dargestellt. Normalwert: Messwert ist grösser als der untere Grenzwert, aber kleiner als der obere Grenzwert; wird defaultmässig schwarz dargestellt. Oberer Grenzwert: Messwert ist gleich wie oder grösser als dieser Wert, aber kleiner als der obere Warnwert; wird defaultmässig orange dargestellt. Oberer Warnwert: Messwert ist gleich wie oder grösser als dieser Wert, aber kleiner als der obere Alarmwert; wird defaultmässig rot dargestellt. Oberer Alarmwert: Messwert ist gleich wie oder grösser als dieser Wert; wird defaultmässig rot/fett dargestellt. |
4. |
Bei dieser Variante werden die bereits erfassten Grenzwerte nicht automatisch angepasst. Falls Sie dies tun möchten, muss Ihr Systemadministrator die hierfür vorgesehene Funktion ausführen, und zwar über Hilfsprogramme | Service-Programme | Dienstprogramme, danach: |
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Alarm- und
Warnwerte der Labordaten nachführen (alle Werte) Alarm- und Warnwerte der Labordaten nachführen
(nur unbestätigte Werte). |
5. |
Beim Nachführen der Laborwerte wird der Assistent folgende Fragen stellen: |
a) |
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b) |
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c) |
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Beispiel für das Erfassen und Anzeigen der Grenz-, Warn- und Alarmwerte in den Labor-Stammdaten:
Wenn Sie die Alarm-, Warn- und Grenzwerte von bestimmten Laborpositionen an diese Situation anpassen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Unterer Alarmwert: Messwert ist gleich wie oder kleiner als dieser Wert; wird defaultmässig rot/fett dargestellt.
Unterer Warnwert: Messwert ist gleich wie oder kleiner als dieser Wert, aber grösser als der untere Alarmwert; wird defaultmässig rot dargestellt.
Unterer Grenzwert: Messwert ist gleich wie oder kleiner als dieser Wert, aber grösser als der untere Warnwert; wird defaultmässig orange dargestellt.
Normalwert: Messwert ist grösser als der untere Grenzwert, aber kleiner als der obere Grenzwert; wird defaultmässig schwarz dargestellt.
Oberer Grenzwert: Messwert ist gleich wie oder grösser als dieser Wert, aber kleiner als der obere Warnwert; wird defaultmässig orange dargestellt.
Oberer Warnwert: Messwert ist gleich wie oder grösser als dieser Wert, aber kleiner als der obere Alarmwert; wird defaultmässig rot dargestellt.
Oberer Alarmwert: Messwert ist gleich wie oder grösser als dieser Wert; wird defaultmässig rot/fett dargestellt.
Wenn Sie in den Labor-Stammdaten einen Alarm-, Warn- oder Grenzwert ändern (z.B. den oberen Alarmwert von 4.50 auf 5.50 hochsetzen), werden die Farben der bereits erfassten Laborwerte nicht automatisch angepasst. Falls Sie diese bereits erfassten Einträge anpassen lassen möchten, kann Ihr Systemadministrator die entsprechende Korrektur-Funktion ausführen: Hilfsprogramme | Service-Programme | Dienstprogramme | Alarm- und Warnwerte der Labordaten nachführen (alle Werte) oder Hilfsprogramme | Service-Programme | Dienstprogramme | Alarm- und Warnwerte der Labordaten nachführen (nur unbestätigte Werte). In beiden Fällen gehen allfällig manuell gesetzte Pathologische Flags verloren (vor Ausführung wird eine entsprechende Warnung angezeigt). |
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Falls Sie bisher nur die Grenzwerte der Analysen gepflegt haben, wurden diese rot/fett angezeigt; ab der Version 2.66 werden sie orange dargestellt. Wenn Sie beabsichtigen,
Laborblatter zu drucken und anschliessend zu faxen, müssen Sie
sicherstellen, dass die pathologischen Werte in der Alarmwertskala
wegen der Hintergrundfarbe mit einer kräftigen Farbe (z.B. rot, nicht
orange)
und ggf. fett dargestellt werden. In der Schalterverwaltung können Sie Farbe/Fett/Kursiv für Normal-, Grenz-, Warn- und Alarmwert einzeln festlegen. Suchen Sie dort nach Laborwerte, und die gewünschten Schalter werden angezeigt (z.B. AlarmWertFarbe, AlarmWertFett, AlarmWertKursiv). |
Mit dieser Funktion bestimmten Sie, welche Laborwerte auf welcher View angezeigt werden.
1. |
Wählen Sie Stammdaten | Medizinische Stammdaten | Labor-Viewzuordnung. |
2. |
Über Suche | Start Suche rufen Sie bestehende Viewzuordnungen auf. |
3. |
Markieren Sie eine Zuordnung (z.B. Medikation) und klicken Sie OK. |
4. |
Klicken
Sie das Feld Zu berücksichtigende
Labordaten und danach |
5. |
Wählen Sie aus der angezeigten Liste die gewünschten Labordaten. |
6. |
Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Speichern. |